Manuelle Lymphdrainage (nach Vodder/Földi)
Die manuelle Lymphdrainage ist eine noch sehr junge Therapieform. Durch sehr sanfte und weiche Griffe werden Wassereinlagerungen im Körper in Abflussrichtung verschoben. Hauptsächlich wird die
Lymphdrainage nach Tumorerkrankungen ( Brust-, Unterleib-, Prostata-, Kehlkopftumore etc) bei sekundären Lymphödemen als notwendige Begleittherapie angewendet. Im Anschluss an eine Lymphdrainage
erfolgt in 85 % der Behandlungen eine abschließende Kompressionstherapie. Diese sichert den ersten Behandlungserfolg und trägt dabei maßgeblich zum positiven Endergebnis bei.
Aber auch bei primären (angeborenen) Lymphödemen, bei Lipödemen und Venenerkrankungen, nach Sportunfällen ( wie z.B.Prellungen, Verstauchung etc.), in der Schwangerschaft oder auch nach kosmetischen
Eingriffen (Facelift, Liposuction etc.), ist die manuelle Lymphdrainage zur schnelleren Linderung einzusetzen.
Durch ihre entspannende Wirkung kann die manuelle Lymphdrainage aber auch ohne Krankheitsbild sozusagen als
Wohlfühlbehandlung angewendet werden.
Die Therapiedauer einer manuellen Lymphdrainage liegt je nach Diagnose zwischen 30, 45 und 60 Minuten.